Warum Risikoanalysen für PSA-Kleidung entscheidend für eine zuverlässigere Sicherheitskultur sind
Engagierte Arbeitsschutzbeauftragte sind immer auf der Suche nach intelligenten Lösungen, um die Beschäftigten am Arbeitsplatz zu schützen und gleichzeitig die allgemeine Sicherheitskultur im Unternehmen zu verbessern.
Auf dieser Seite erfahren Sie:
Mit Hilfe der nachstehenden Schritte können Sie eine zuverlässige Risikoanalyse vornehmen. Diese dient als Basis bei der Auswahl der optimalen Arbeitsschutzkleidung für Ihre spezifische Situation – und als Ausgangspunkt für eine verbesserte Sicherheitskultur im gesamten Unternehmen.
Die Ausstattung der Beschäftigten mit Arbeitsschutzkleidung ist ein entscheidender Baustein Ihrer Risikomanagement-Strategie als Arbeitsschutzbeauftragter. Arbeitsschutzkleidung ist Arbeitskleidung, die ihre Trägerinnen und Träger gegen Gesundheits- und Sicherheitsrisiken am Arbeitsplatz schützt.
In Kombination mit weiterer PSA wie Schutzhelmen, Sicherheitsschuhen, Sicherheitsbrillen und Atemschutz spielt Schutzkleidung eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, die Gesundheit von Beschäftigten zu gewährleisten und ihnen ein sicheres Gefühl zu geben.
In 99 von 100 Fällen ist PSA überflüssig. Aber in dem einen Fall, bei dem es zu gefährlichen Komplikationen kommt, müssen die Betroffenen gut geschützt sein. Die Auswahl der richtigen „Versicherung“ ist eine weitreichende Entscheidung, aber wenn Sie einmal die optimale Arbeitsschutzkleidung gefunden haben, können Sie sich langfristig darauf verlassen.
Sie spielt eine entscheidende Rolle in Ihrem Sicherheitsmanagement und hat höchste Priorität. Der Umgang mit Schutzkleidung sollte die Grundlage bilden für eine Unternehmenskultur, die Sicherheit am Arbeitsplatz großschreibt.
„Welchen Risiken sind meine Beschäftigten ausgesetzt und welche Art von Schutz stellt die beste Lösung dar?“
Wie Sie sich vorstellen können, gibt es keine allgemeingültige Antwort auf diese Frage. Die für Sie passende Antwort hängt ab von Ihrer individuellen Risikoumgebung, von Sicherheitsnormen, die für Ihr Unternehmen gelten – und nicht zuletzt von den Bedürfnissen und Vorlieben der Trägerinnen und Träger.
Die Durchführung einer Risikoanalyse für Arbeitsschutzkleidung ist die beste Möglichkeit, die einzelnen Teile des Puzzles zusammenzufügen. So gewährleisten Sie, dass Sie die optimal an Ihre Bedürfnisse angepasste Arbeitsschutzkleidung finden.
Eine korrekte Risikoanalyse ist eine systematische Untersuchung sämtlicher Arbeitsaspekte. Dabei wird ermittelt, wo es zu Verletzungen oder Schäden kommen könnte, wie sich solche Risiken ausschalten lassen und – falls das nicht möglich ist – welche Präventiv- oder Schutzmaßnahmen ergriffen werden müssen, um die Gefahren zu kontrollieren.
Wer sich mit Risikomanagement auskennt, der weiß, dass eine Risikoanalyse in kleine Schritte aufgeteilt werden muss.
Wollen Sie sicherstellen, dass Sie Ihre nächste Risikoanalyse souverän durchführen können? Dann lesen Sie weiter, um mehr über diese sieben Schritte zu erfahren.
Vor der Ausschreibung für neue Arbeitsschutzkleidung sollten Sie mit einer gründlichen Risikoanalyse eine solide Grundlage für Ihren Auswahlprozess geschaffen haben. Auf den ersten Blick erscheint es zeitsparend, Ihre alten Spezifikationen für Arbeitsschutzkleidung zu kopieren oder eine alte Ausschreibung wortwörtlich zu übernehmen. Aber eine neue Perspektive lohnt sich immer.
Der erste und offensichtlichste Schritt einer Risikoanalyse besteht darin, alle potenziellen Risiken in Ihrem Arbeitsumfeld zu ermitteln.
Denken Sie daran, dass an jedem Arbeitsplatz bzw. in jeder Abteilung in Ihrem Unternehmen individuelle Risiken auftreten können, die spezifische Maßnahmen erfordern. Deshalb sollten Sie sich die Zeit nehmen, individuelle Gefahren zu erfassen, statt lediglich die allgemeinen Risiken im Schnellverfahren zu analysieren. Ermitteln Sie die Risiken separat für jeden Arbeitsplatz und jede Abteilung.
Nachdem Sie Ihr Arbeitsumfeld analysiert und alle potenziellen Risiken ausführlich ermittelt haben, gilt es nun, diese zu kategorisieren. Denn eine lange Liste mit potenziellen Gefahren bedeutet noch nicht, dass Sie tatsächlich schon bereit sind, eine geeignete Lösung für Ihre Schutzkleidung auszuwählen.
Nutzen Sie die Unterstützung durch externe Fachleute, wenn Sie die Risiken in Ihrem Unternehmen priorisieren. Umfang und Intensität der einzelnen Gefahren lassen sich anhand einer quantitativen und qualitativen Analyse ermitteln.
Wenn Sie die größten Gefahren/Risiken identifizieren, erhalten Sie konkrete Hinweise darauf, welche Arbeitsschutzkleidung diese am besten abdeckt.
Sobald Sie die Risiken an Ihrem Arbeitsstandort identifiziert und analysiert haben, sollten Sie auch die Arbeitsschutzkleidung kritisch unter die Lupe nehmen, die Sie derzeit verwenden.
Da unterschiedliche Risiken und Aufgaben nach unterschiedlicher Kleidung verlangen, sollten Sie alle Kleidungstypen erfassen, die Sie für Ihre verschiedenen Arbeitsplätze benötigen.
„Die Chemikalien gehen direkt durch meine Kleidung! Ich habe das gar nicht bemerkt.“
Reaktion eines Beschäftigten in der chemischen Industrie
Mittlerweile kennen Sie die Risiken, denen die Beschäftigten am Arbeitsplatz ausgesetzt sind, und Sie wissen, wie Sie aktuell mit diesen Risiken umgehen. Jetzt wird es Zeit, die Anforderungen zu ermitteln, die Ihre Arbeitsschutzkleidung idealerweise erfüllen sollte.
Sicherheitsnorm: EN ISO 11611
Von hoher Strahlungshitze bis hin zu gefährlichen Spritzern geschmolzenen Metalls: Schweißer sind bei der Arbeit vielen Gefahren ausgesetzt. Schutzkleidung, die Multi-Risk-Schutz bietet, ist hier die richtige Lösung. Aber kennen Sie Ihre spezifische Gefahrenklasse beim Schweißen?
Sicherheitsnorm: EN ISO 11612
Fachkräfte werden in vielen Arbeitsbereichen und Branchen mit Risiken wie starker Hitze und Flammen konfrontiert. Wie finden Sie angesichts des großen Angebots an flammhemmenden (FR) Gewebeoptionen auf dem Markt die beste flammhemmende Schutzkleidung für Ihre Bedürfnisse?
Sicherheitsnorm: EN 20471
Die Verwendung von leuchtenden Farben und reflektierenden Materialien sorgt dafür, dass Arbeiter in dunklen oder überfüllten Arbeitsumgebungen auffallen. Mit hochsichtbarer Schutzkleidung fühlen sie sich bei ihrer Arbeit jederzeit sicher.
Sicherheitsnorm: EN 13034
Bei der Arbeit mit Chemikalien ist es sehr wichtig, den Körper vor dem Kontakt mit diesen gefährlichen Substanzen zu schützen. Mit der richtigen Kleidung sorgen Sie dafür, dass die Haut Ihrer Beschäftigten vor schweren Verbrennungen und Verätzungen geschützt ist.
Sicherheitsnorm: IEC 61482
Bei der Arbeit mit elektrischen Schalttafeln und Schaltpulten müssen Beschäftigte gegen schwere Brandverletzungen geschützt sein, die durch Lichtbogenexplosionen verursacht werden können. In solchen Fällen kann die richtige Arbeitsschutzkleidung lebensrettend sein.
Sicherheitsnorm: EN1149-5
In industriellen Arbeitsumgebungen sind Beschäftigte oft elektrostatischer Aufladung und Funkenschlag ausgesetzt, was schnell zu einer Explosion führen kann. Hier erfahren Sie, wie Sie sie mit antistatischer Kleidung davor schützen.
Starten Sie unser Pre-tender Protective Workwear Quiz, um herauszufinden, ob Sie auf den Auswahlprozess vorbereitet sind.
Wenn Sie eine Risikoanalyse durchführen, um zu ermitteln, ob Ihre Arbeitsschutzkleidung den geltenden Sicherheitsnormen entspricht, sollten Sie auch die „weichen“ qualitativen Faktoren berücksichtigen (auch als „Bedarfsdecker“ oder „Differentiatoren“ bekannt). Diese spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Auswahl Ihrer Arbeitsschutzkleidung!
Es ist ein verbreiteter Irrglaube, dass Komfort und Sicherheit einander ausschließen oder dass das eine hinter dem anderen zurückstehen muss. In Wirklichkeit muss Arbeitsschutzkleidung nicht unbedingt schwer oder steif sein, um Beschäftigte vor Gefahren am Arbeitsplatz zu schützen.
Die neue Generation der Beschäftigten in der Industrie ist aktiver, athletischer und gesundheitsbewusster als je zuvor. Da diese Menschen im Privatleben Sport- und Freizeitkleidung tragen, erwarten sie die gleiche Ergonomie und ebenso gutes Design von ihrer Arbeitskleidung.
Auf der ganzen Welt verpflichten sich heute immer mehr Unternehmen dazu, Umweltschäden zu reduzieren. Aber Nachhaltigkeit ist ein ambitioniertes Ziel, das sich zuweilen nur schwer in konkrete Maßnahmen umsetzen lässt. Deshalb konzentrieren sich viele Unternehmen heute auf einzelne, gut erreichbare Verbesserungen, wie beispielsweise umweltfreundlichere Arbeitskleidung.
Proclaud®
Wenn Sie Schwierigkeiten haben, das perfekte Gleichgewicht zwischen Sicherheitsnormen und den Präferenzen der Beschäftigten zu finden, ist Proclaud® perfekt für Sie geeignet. Unternehmen aus den verschiedensten Branchen nutzen erfolgreich dieses umfassende Audit, um eine individuell passende Schutzkleidungslösung zu finden.
Es reicht natürlich nicht, in der Theorie die richtige Arbeitsschutzkleidung auszuwählen. Die potenzielle Kleidung muss auch in der Praxis am Arbeitsplatz ausprobiert werden.
Dazu dient der Tragetest: Die neue Schutzkleidung wird in der Realität auf ihre Eignung geprüft, bevor die abschließende Entscheidung fällt. Dabei empfiehlt es sich, die Kleidung nicht nur von Ihren Beschäftigten testen zu lassen, sondern auch den Kleidungshersteller einzuladen, da seine Anwesenheit sich positiv auf das endgültige Design auswirken kann – und besseres Design bedeutet auch zufriedenere Beschäftigte.
„Das ist das erste Mal, dass mich jemand nach meiner Meinung zu meiner Arbeitsschutzkleidung gefragt hat.“
Reaktion eines Beschäftigten in der chemischen Industrie
Wenn Sie die Sicherheitskultur Ihres Unternehmens nachhaltig verbessern möchten, sollten Sie die Hinweise und Erkenntnisse der Trägerinnen und Träger ernst nehmen.
Doch mit der Auswahl der richtigen Arbeitsschutzkleidung ist der Prozess noch längst nicht abgeschlossen. Sobald die Beschäftigten ihre neue Kleidung tragen, müssen die Risiken im Arbeitsumfeld regelmäßig untersucht werden. Nur so ist gewährleistet, dass die Schutzkleidung den Anforderungen jederzeit entspricht.
Legen Sie gemeinsam mit Ihrem Team einen festen Zeitraum für die nächste Beurteilung der Schutzkleidung fest, zum Beispiel einmal pro Jahr oder Halbjahr. Durch diese Prüfungen sind Sie immer über mögliche Innovationen auf dem Markt informiert und können beurteilen, ob (und wann) die Kleidung optimiert bzw. erneuert werden sollte.
Risikoanalyse und Ausschreibung für Schutzkleidung sind Aufgaben, die nicht von einer einzelnen Person erledigt werden können. Nachfolgend erfahren Sie, wen Sie bei der Auswahl neuer Kleidung zur Unterstützung hinzuziehen sollten:
Viele Unternehmen sind mit der Beschaffung von Arbeitsschutzkleidung so gefordert, dass sie es vergessen, die Trägerinnen und Träger einzubeziehen. Das ist ein großer Fehler, denn die Beschäftigten können wertvollen Input liefern:
Identifizieren Sie frühzeitig Schlüsselfiguren, die Sie mit einbeziehen und bitten können, sich einzubringen. Neben den Beschäftigten (siehe oben) benötigen Sie die Unterstützung der Arbeitsschutzabteilung, des Managements und der Beschaffungsabteilung.
Diese Vorteile können Sie nutzen, wenn Sie die Unterstützung der internen Beteiligten erhalten:
Und schließlich sollten Sie nicht vergessen, dass es auch außerhalb Ihres Unternehmens Fachleute gibt, die Ihnen objektive Beratung und Begleitung bieten können. Nachfolgend einige Vorteile externer Partner (wie Schutzgewebehersteller), die unmittelbar an Ihrer Risikoanalyse und Ausschreibung beteiligt sind:
Proclaud®
Suchen Sie eine intelligente Lösung, um Ihre Arbeitsrisiken zu analysieren und mehr über die spezifischen Bedürfnisse und Wünsche der Beschäftigten in Ihrem Unternehmen zu erfahren? Dann ist Proclaud® die perfekte Lösung für Sie.
Ganz unabhängig davon, in welcher Branche Sie tätig sind: Risikoanalyse und Auswahl der Schutzkleidung müssen weder anstrengend noch schwierig sein. Denn Sie sind nicht allein!
Da die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften im Interesse aller ist, sollten Sie alles dafür tun, dass die Auswahl der PSA-Kleidung in echter Teamarbeit geschieht.
Auf dieser Seite haben wir uns mit den vielen verschiedenen Aspekten des Risikomanagements befasst. Wir haben erläutert, wie Sie Ihre Risikomanagement-Strategie für Schutzkleidung verbessern und die allgemeine Sicherheitskultur in Ihrem Unternehmen mit einer gründlichen Risikoanalyse optimieren können. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Erkenntnisse zusammengetragen, die Sie auf jeden Fall beachten sollten.
Wichtigste Erkenntnis:
Überprüfen Sie Ihre Annahmen von Grund auf. Übernehmen Sie nicht einfach alte Daten, sondern fangen Sie wieder von vorne an und identifizieren Sie Ihre Risiken separat für jeden Arbeitsplatz bzw. jede Abteilung.
2. Analysieren und kategorisieren Sie Ihre Risiken
Wichtigste Erkenntnis:
Da bestimmte Risiken eine höhere Gefahr bergen oder häufiger vorkommen können als andere, sollten Sie Ihre Risiken qualitativ und quantitativ analysieren, um sie korrekt zur priorisieren.
3. Überprüfen Sie Ihre aktuelle Lösung
Wichtigste Erkenntnis:
Untersuchen Sie die von den Beschäftigten aktuell getragene Schutzkleidung – und zwar sowohl die für den Arbeitsalltag als auch die für besondere Situationen. Denken Sie auch daran zu überprüfen, ob die Kleidung korrekt getragen wird, weil sie nur so ihre volle Schutzwirkung entfaltet.
4. Machen Sie sich mit den Anforderungen an Ihre Schutzkleidung vertraut
Wichtigste Erkenntnis:
Erkundigen Sie sich genau und legen Sie exakt fest, welche gesetzlichen Sicherheitsstandards für Ihre Arbeitsumgebung gelten. Diese Normen dienen als Leitfaden für den Auswahlprozess Ihrer Schutzkleidung.
Wichtigste Erkenntnis:
Holen Sie sich „weichen“ Input von den Beschäftigten, die die Kleidung tragen. Ihre Meinungen und Präferenzen bilden eine wichtige Ergänzung zu den technischen bzw. gesetzlichen Sicherheitsanforderungen.
Wichtigste Erkenntnis:
Führen Sie immer einen Tragetest durch, um Ihre potenzielle Arbeitsschutzkleidung unter realistischen Bedingungen auszuprobieren. Nur so können die Beschäftigten und die Kleidungshersteller wertvolle Informationen beisteuern.
Wichtigste Erkenntnis:
Überprüfen Sie Ihre Arbeitsumgebung und den Zustand Ihrer Arbeitsschutzkleidung regelmäßig darauf, ob noch alles aktuell ist. Außerdem sollten Sie den Markt beobachten, damit Sie keine Innovationen verpassen.
Eine gute Roadmap ist der optimale Ausgangspunkt, um die Beschäftigten mit der besten verfügbaren Kleidung zu versorgen. Risikoanalysen sind eine schlagkräftige Geheimwaffe für Arbeitsschutzbeauftragte, die ein selbstbewusstes Vorgehen unterstützen.
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