Der Tragetest: er ist ein wesentlicher Bestandteil des Ausschreibungsverfahrens, bei dem Theorie und Praxis aufeinandertreffen. Er bietet Ihnen und Ihren Arbeitnehmern die Möglichkeit, die Optik und Haptik der neuen Schutzkleidung im wahrsten Sinne des Wortes am eigenen Leibe zu erfahren. Was geschieht, wenn sich die Daten auf dem Papier tatsächlich von den Erfahrungen unterscheiden, die Ihre Kollegen machen, wenn sie die Kleidung tragen? Und warum sollte Sie das interessieren? In diesem Blog werden wir erläutern, worauf Sie als Health and Safety Manager bei der Durchführung eines Tragetests auf jeden Fall achten sollten.
Bedeutende Schwerpunkte bei der Durchführung eines Tragetests
Bei einem Tragetest müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden. Zunächst sollten Sie und Ihre Arbeitnehmer die neue Kleidung aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten.
Durchführung eines Tragetests aus allgemeiner Perspektive:
- Verbesserung: stellt die Kleidung im Hinblick auf Sicherheit, Strapazierfähigkeit, Optik und Haptik eine echte Verbesserung im Vergleich zur aktuellen Schutzkleidung dar?
- Normen: haben Sie die korrekten Spezifikationen in die Ausschreibung aufgenommen und erfüllt die neue Kleidung die Anforderungen?
- Design: repräsentiert das Design Ihr Unternehmen und Ihre Marke? Werden die Angestellten die Kleidung mit Stolz tragen?
Durchführung eines Tragetests aus Angestelltenperspektive:
- Tragekomfort: ist die neue Schutzkleidung bequem? Werden die Arbeitnehmer diese Kleidung 8 Stunden am Tag und vielleicht sogar außerhalb der Arbeitszeit tragen wollen?
- Strapazierfähigkeit: sieht die Kleidung nach mehreren Waschgängen noch gut aus und erfüllt sie weiterhin ihre Funktion? Werden die Arbeitnehmer einen Qualitätsunterschied feststellen?
Ihnen ist sicherlich aufgefallen, dass viele der genannten Aspekte nichts mit den Eigenschaften und Daten zu tun haben, sondern eher mit Gefühlen.
Entscheidungsfaktor Ausschreibungsspezifikationen oder Entscheidungsfaktor Arbeitnehmer?
Wie machen häufig die Erfahrung, dass die Schwerpunktlegung im Rahmen von Risikoanalysen und Ausschreibungsverfahren besonders wichtig dafür ist, die angemessenen Materialspezifikationen für Schutzkleidung festzulegen. Ja - die neue Kleidung muss alle Sicherheitsstandards erfüllen und die Mitarbeiter somit vor möglichen Gefahren in ihrem Arbeitsumfeld schützen.
Wenn man sich allerdings zu sehr auf die Spezifikationen richtet, besteht die Gefahr, dass der Tragetest zu einer Verpflichtung wird, die man schnell hinter sich bringen möchte. Auf diese Weise werden bestimmte Warnsignale von Angestellten möglicherweise ignoriert ...
Ein Over- oder Underengineering von Kleidungsstücken kann sich auf den Tragekomfort des Materials auswirken. Die Bequemlichkeit von Schutzkleidung hat indirekte, aber bedeutende Konsequenzen für die Sicherheit. Wenn Arbeitnehmer nicht zufrieden mit der Weichheit oder dem Gewicht der Kleidung sind, neigen sie dazu, die Kleidung nur nachlässig oder sogar überhaupt nicht zu tragen. Eine offene Jacke ist genauso riskant als würde man überhaupt keine Jacke tragen. Es ist überflüssig, darauf hinzuweisen, dass die Art und Weise, auf die Kleidung getragen wird, sich direkt auf den Schutz auswirkt, den diese bei der Arbeit bietet.
Wie kann der Tragetest Ihre Schutzkleidung wirklich verbessern und revolutionieren?
Lange Rede kurzer Sinn: während eine attraktive Optik und Haptik wünschenswert sind, sollte man den Tragekomfort unserer Meinung nach ebenso ernst nehmen wie die Sicherheitsspezifikationen. Nicht nur während des Tragetests, sondern ab der ersten Minute Ihrer Suche nach der passenden Schutzkleidung. Auf diese Weise werden Sie die Sicherheitskultur in Ihrem Unternehmen nachhaltig verbessern und revolutionieren.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie dem Tragetest in Ihrem Unternehmen ausreichend Beachtung geschenkt wird, fragen Sie unseren Schutzkleidungsexperten um Rat. Vereinbaren Sie hier einen Termin für eine objektive und individuelle Empfehlung über die Optimierung Ihres Tragetests mit einem unserer Experten.