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Industrielle Arbeitssicherheit - 2 Leseminuten - 15 Mai 2025

Die Auswirkungen veränderter Einfuhrzölle und Handelskonflikte auf die PSA-Textilindustrie

Anhaltende geopolitische Spannungen und sich verändernde Handelspolitiken haben erheblichen Einfluss auf globale Handelsrouten, die Beschaffung von Rohmaterialien sowie auf reguläre Transportzeiten von Waren. Es ist wichtig zu verstehen, wie sich diese makroökonomischen Veränderungen auf die Lieferkette von PSA-Bekleidung auswirken, um proaktiv zu handeln und Folgewirkungen im eigenen Unternehmen zu minimieren.

Welche globalen Herausforderungen beeinflussen derzeit Import und Handel?

Der internationale Handel und die damit verbundenen Zölle befinden sich aufgrund zahlreicher Handelskonflikte in einem ständigen Wandel. Die USA haben Zölle von 125 % auf Importe aus China verhängt, was zu Blockaden bei chinesischen Lieferungen geführt hat. Diese Zölle wurden nun für einen vorübergehenden Zeitraum von 90 Tagen auf 30 % angepasst – ein Niveau, das nachhaltiger erscheint als die bisherigen Sätze. Es bleibt abzuwarten, ob beide Länder dieses Zeitfenster nutzen, um eine dauerhaftere Einigung zu erzielen, die zu mehr Stabilität auf den globalen Märkten und in den Lieferketten führen könnte. Zudem wurden auch auf europäische Länder überhöhte Zölle erhoben – mit einer 90-tägigen Übergangsfrist für Verhandlungen. Dies hinterlässt den europäischen Markt in einem Zustand der Unsicherheit bezüglich der langfristigen Entwicklung.

Hinzu kommt aktuell das Problem eines globalen Ungleichgewichts bei Hochseecontainern. Dies führt zu längeren Vorlaufzeiten beim Import und Versand von Rohmaterialien und verursacht Instabilität in zahlreichen Branchen weltweit. Dieses Ungleichgewicht ist eine direkte Folge steigender Zölle, die den internationalen Handel verzögern oder stoppen – und somit den kontinuierlichen Warenfluss sowie das Gleichgewicht der Containerverteilung massiv stören.

Welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen auf die PSA-Textilindustrie?

Die PSA-Textilindustrie ist unmittelbar von diesen Entwicklungen betroffen. Viele Rohmaterialien, Chemikalien und Farbstoffe, die in PSA-Textilien verwendet werden, stammen aus China. Der jüngste Handelskonflikt zwischen den USA und China hat zu verlängerten Vorlaufzeiten bei diesen Komponenten geführt. Zudem ist auch der reguläre Warenfluss von Fasern und Rohstoffen in Länder, die traditionell an der Textilproduktion beteiligt sind, gestört – was die gesamte Produktionskette beeinträchtigt.

Innerhalb Europas erschwert die 90-tägige Übergangsfrist in den Verhandlungen mit den USA eine verlässliche Planbarkeit für Sicherheitsverantwortliche. Die Region befindet sich weiterhin in einer Grauzone hinsichtlich möglicher Zölle und der Verfügbarkeit von Rohmaterialien. Modacryl-Lieferungen wurden durch Hafeneinschränkungen verzögert, und die Vorlaufzeiten für Rohstoffe haben sich verlängert.

Darüber hinaus kann die Instabilität globaler Zölle potenziell zu einem Anstieg der Preise für Schutzgewebe führen. Zusätzlich verhängen einige Länder Exportverbote für Rohstoffe. So hat China zum Beispiel ein Exportverbot für Antimon erlassen – ein Metallelement, das hauptsächlich in elektronischen Chips verwendet wird. Allerdings wird Antimon auch in Modacryl-Fasern eingesetzt, die in technischen flammhemmenden Geweben zum Einsatz kommen. Dies erhöht den Druck auf die gesamte Lieferkette der PSA-Textilindustrie, die diese Zusatzkosten weitergeben muss.

Wie kann man sich vorbereiten und die Auswirkungen minimieren?

Trotz der großen Unsicherheit, die diese globalen Entwicklungen in der PSA-Textilindustrie verursachen, gibt es konkrete Maßnahmen, mit denen Einkaufs- und Sicherheitsverantwortliche die Auswirkungen auf ihren Arbeitsplatz begrenzen können:

  • Puffer im Budget einplanen: Gehen Sie davon aus, dass die Preise für Schutzgewebe steigen werden, und berücksichtigen Sie deshalb einen finanziellen Spielraum – insbesondere während der laufenden Verhandlungen zwischen Europa und den USA in der 90-tägigen Übergangsphase.
  • Flexibilität bei Lieferzeiten einplanen: Rechnen Sie mit längeren Anlieferzeiten für Rohmaterialien und integrieren Sie entsprechende Puffer in Ihre Zeitplanung.
  • Sicherheitslager aufbauen: Diese dienen als Absicherung gegen mögliche Störungen in der Lieferkette und garantieren den kontinuierlichen Schutz Ihrer Mitarbeiter.
  • Regelmäßiger Austausch mit Gewebe-Partnern: So bleiben Sie stets informiert über aktuelle Entwicklungen und die Verfügbarkeit von Rohstoffen.

In Zeiten anhaltender Schwankungen und Unsicherheiten ist es entscheidend, vorausschauend zu planen – inklusive der ungünstigsten Szenarien bei Preisen und Lieferzeiten –, um bestmöglich vorbereitet zu sein.

Möchten Sie mehr erfahren?
Wenn Sie die Auswirkungen veränderter Einfuhrzölle und Handelskonflikte auf die PSA-Textilindustrie näher besprechen möchten, kontaktieren Sie uns gerne. Einer unserer Spezialisten hilft Ihnen gerne weiter.