Stellen Sie sich die Nachhaltigkeit wie einen Schneeball vor, der vom unverarbeiteten Material bis hin zur fertigen Kleidung durch die gesamte Wertschöpfungskette rollt und dabei immer schneller wird und mehr Aufprallkraft gewinnt. Jeder Partner in der Wertschöpfungskette erfüllt eine individuelle Funktion. Dabei ist ein gemeinsames Wertesystem unverzichtbar, um zusammen ein erfolgreiches, nachhaltiges Produkt zu erschaffen. Arbeitskleidungshersteller Fristads hat seine neue Fusion Green Collection auf Grundlage dieser Zusammenarbeit aufgebaut. Um nachzuweisen, dass die ganze Wertschöpfungskette zu dieser nachhaltigen Kollektion beigetragen hat, wurde eine historische EPD® (Environmental Product Declaration) erstellt. Was ist so besonders an dieser EPD®? Welche Rolle haben die Beteiligten in diesem Prozess gespielt? Wir haben einige Experten von Fristads und TenCate Protective Fabrics gebeten, ihre Gedanken zu dieser einzigartigen Kollektion mit uns zu teilen.
Nachhaltigkeit weiter gedacht
Vor einigen Jahren hat man bei Fristads beschlossen, sich der Herausforderung zu stellen und im Hinblick auf die Nachhaltigkeit einen Schritt weiter zu gehen. Im Einklang mit der Unternehmensmission wollte man eine vollständig nachhaltige Kollektion von hochwertiger Arbeitskleidung entwickeln. Dieses Vornehmen passt nicht nur perfekt zu TenCate Protective Fabrics Nachhaltigkeitsengagement, sondern ist auch eine optimale Ergänzung für TenCates Tecawork™ Ecogreen-Gewebe, das zu 100 % aus „grünen“ Fasern hergestellt werden.
Fristads hat lange Zeit nach einem objektiven Nachhaltigkeitsindex gesucht. Karel Luttikholt, Sales Director von Fristads in den Benelux: „Bei Fristads befassen wir uns schon seit Jahren damit, Arbeitskleidung nachhaltiger zu machen. Nachhaltigkeit setzt sich unserer Meinung nach aus zwei Aspekten zusammen: In erster Linie geht es natürlich darum, hochwertige Arbeitskleidung zu gestalten. Darüber hinaus wollen wir aber auch die besten Materialien mit möglichst geringen negativen Auswirkungen auf die Umwelt verwenden.“
Die Suche nach einem besseren Nachhaltigkeitsindex
Bei der Entwicklung von Fristads erster nachhaltiger Arbeitskleidungskollektion wurde schnell deutlich, dass man ein Hilfsmittel benötigt, mit dem genau gemessen werden kann, in welchem Maße sich die Kleidung auf die Umwelt auswirkt. Man kann natürlich behaupten, dass eine Kollektion nachhaltig ist, aber ist sie das tatsächlich? Um diese Frage beantworten zu können, suchte Fristads den Beistand von RISE, einem schwedischen Forschungsinstitut und Innovationspartner, der die nachhaltige Entwicklung international vorantreibt. Die Gewebe für Fristads Kollektion mussten verschiedene Nachhaltigkeitsanforderungen erfüllen. Diese Vorgaben deckten sich mit TenCate Protective Fabrics Ansprüchen an einen unabhängigen Nachhaltigkeitsindex für Tecawork® Ecogreen Stoffe.
Im Rahmen der intensiven Zusammenarbeit zwischen Fristads, RISE und TenCate Protective Fabrics wurde eine der ersten Environmental Product Declarations (EPD®) für Arbeitskleidung entwickelt. Eine EPD® misst die Umwelteinflüsse eines Produkts im Laufe seiner gesamten Nutzungsdauer. Diese allererste EPD® für Kleidung, setzte neue Maßstäbe für die Textilindustrie und ermöglicht die Messung der gesamten Umweltbelastung von Kleidungsstücken.
Mathias Möller, Endverbraucherexperte bei TenCate Protective Fabrics, erklärt was eine EPD® für Unternehmen in der Textilindustrie bedeutet: „Eine unabhängige EPD® bietet Unternehmen wie Fristads und TenCate Protective Fabrics mehr Informationen über Fragen, wie: ‚Was habe ich hier tatsächlich vor mir? und ‚Wie kann ich mein Produkt mit anderen auf dem Markt vergleichen?‘ Darüber hinaus bietet es dem Endverbraucher einen Beweis dafür, dass das gekaufte Kleidungsstück wirklich so nachhaltig ist, wie behauptet wird. Die EPD® wird sogar mit einem ISO-Zertifikat (EN ISO 14025) für Nachhaltigkeit bestätigt.“
Die Messung der „Nachhaltigkeit“
Mithilfe dieser EPD® und der Partner in der Wertschöpfungskette, entstand Fristads Fusion Green Collection. Die EPD® weist nicht nur nach, dass Fristads neue Kollektion tatsächlich nachhaltig ist, sie beweist darüber hinaus, dass der Umweltschutz im gesamten Verfahren, vom Gewebe bis hin zum fertigen Kleidungsstück, berücksichtigt wird.
Karel erklärt: „Der vorzeigbare Beweis und die unabhängige Beurteilung sorgen dafür, dass die Umweltverträglichkeit unserer Kollektion nicht mehr nur eine verkaufswirksame Geschichte ist. Die Nachhaltigkeit ist jetzt messbar. Die Erklärung zeigt beispielswiese auf, dass unsere Green Line fünf Mal weniger negative Auswirkungen auf die Umwelt hat als andere Konzepte. Weil unsere Kleidungsstücke sehr selten ersetzt werden müssen, belasten sie die Umwelt sehr wenig. All das macht deutlich, dass Nachhaltigkeit, Tragekomfort und hochwertige Qualität Hand in Hand gehen.“
Die neue Fristads Fusion Green Collection, schauen Sie sich hier die ganze Kollektion an.
Fristads will zukünftig mehr „grüne“ Produkte herstellen und seine Produktionsverfahren nachhaltiger gestalten. Nachhaltigkeit umfasst allerdings mehr Aspekte als die Umweltauswirkungen des Herstellungsverfahrens. Rohmaterialien, industrielle Reinigungen, Endverbraucher, alle Elemente spielen eine wichtige Rolle.
Karel erläutert, warum verlässliche und innovative Partnerschaften in der ganzen Wertschöpfungskette auf dem Weg zur Nachhaltigkeit unverzichtbar sind: „Nachhaltigkeit ist ein Prozess, bei dem man seine Auswirkungen auf die Umwelt immer wieder ein bisschen weiter reduziert. Wir können diese Entwicklung direkt und indirekt beeinflussen, indem wir nachhaltige Materialien kaufen, wie beispielsweise die Gewebe von TenCate Protective Fabrics, und unsere Partner in der Wertschöpfungskette sorgfältig auswählen. Es ist eine Teamleistung.“
Mathias bestätigt: „Bei dieser Partnerschaft ging es nicht nur um das Gewebe. Es ging auch darum, wie sich die Nachhaltigkeit im Markt entwickelt und wie man sie messen kann. Ebenso wie TenCate Protective Fabrics, hat auch Fristads lange Zeit nach einem objektiven Nachhaltigkeitsindex gesucht.“
Eine Ausgangsbasis für fortlaufende Entwicklungen „Was man messen kann, kann man verbessern“
Vertrauen und Transparenz sind für Kollaborationsprojekte, wie die Fusion Green Collection, von höchster Bedeutung. Dank der EPD® können Fristads und TenCate Protective Fabrics ihren Kunden diese Transparenz jetzt gemeinsam bieten.
Martine Kok, Product Manager Workwear bei TenCate Protective Fabrics, unterstreicht, dass die EPD® noch viel mehr Funktionen hat: „Mithilfe der EPD® können wir beweisen, dass die Produkte genauso ‚grün‘ sind, wie wir behaupten. Die EPD® ist aber noch wesentlich mehr als nur der Beweis für die Produktnachhaltigkeit. Sie bietet auch eine Ausgangsbasis für mehr Nachhaltigkeit in der Zukunft.“
Sowohl bei Fristads als auch bei TenCate Protective Fabrics ist die Nachhaltigkeit in der Produktentwicklung verankert. Funktionalität und Schutz sind grundlegende Aspekte in diesem Prozess, aber dank der EPD® ist jetzt auch die Nachhaltigkeit ein wesentlicher Faktor, der uns konkrete Zahlen liefert, auf denen man aufbauen kann.
Martine erklärt, wie man mit der EPD® ganz einfach berechnen kann, ob die Umweltbelastung durch bestimmte Entscheidungen reduziert wird: „Wir betrachten diese Entwicklung vom Gewebestandpunkt aus, während Fristads immer nach neuen Methoden sucht, um die Nachhaltigkeit der Kleidung zu verbessern. Fristads untersucht beispielsweise, ob das Endprodukt problemlos recycelt werden oder ob die Verpackung mit weniger Plastik hergestellt werden kann.“
Einzelheiten der neuen Fusion Green Collection von Fristads
Ein Blick in die Zukunft: strategische Nachhaltigkeit
Für Fristads Zukunftsvision ist die Nachhaltigkeit einer der wichtigsten Tagesordnungspunkte. Dasselbe gilt für TenCate Protective Fabrics, wo die Entwicklung langlebiger nachhaltiger Lösungen unlösbar mit der Unternehmensmission verknüpft ist.
Lene Jul, Product Management Director bei Fristads, verwaltet Fristads Portfolio unter strategischen Gesichtspunkten. Sie erläutert die neue Fusion Green Collection, die EPD® und die Zusammenarbeit mit TenCate Protective Fabrics: „Wir sind stolz darauf, sagen zu können, dass wir die Nachhaltigkeit mit der neuen Fusion Green Collection und der dazugehörigen EPD® einen Schritt vorangetrieben haben. Diese Erklärung ist ein Hilfsmittel mit großem Potenzial, das die tatsächlichen Auswirkungen misst, die ein Produkt auf die Umwelt hat. Wir wollen in Zukunft ein vollständiges Sortiment von hochwertiger Arbeitskleidung mit einem funktionalen und modischen Design anbieten. Aus diesem Grund präsentieren wir konstant neue Produkte mit einer EPD®. Für einen solchen Prozess braucht man Anbieter und Partner, mit denen man gut zusammenarbeiten kann. Wir wussten, dass TenCate Protective Fabrics diesen Anspruch erfüllen kann. Für derartige Projekte ist eine effektive Kommunikation unerlässlich.“
Zusammenarbeit in der Wertschöpfungskette, die tatsächlich etwas bewirkt
Man kann sicherlich sagen, dass wir ein robustes Fundament für eine zukünftige Zusammenarbeit und die Entwicklung weiterer Arbeitskleidung geschaffen haben. Diese Geschichte ist ein gutes Beispiel für effektive Kooperation in der Wertschöpfungskette für die Gestaltung von Arbeitskleidung, die das Prädikat „Made for Life“ verdient.
Aus einer Fallstudie lernen
Wie sorgt eine enge Zusammenarbeit in der Wertschöpfungskette für Arbeitsschutzkleidung, die sicher, langlebig und bequem ist und perfekt zu Ihrer Unternehmensmarke passt? Erfahren Sie, wie ENGIE in Zusammenarbeit mit allen Partnern Schutzkleidung beschafft hat, die das Prädikat „Made for Life“ verdient: laden Sie die Fallstudie herunter: