Gute Sicherheitsmanager kennen den Wert eines zufriedenen Teams - und die Kosten eines unglücklichen. Wie können Sie also konsequent ein positives Umfeld schaffen, das eine Sicherheitskultur ohne Verletzungsgefahr begünstigt ? Wir verbringen viel Zeit im Gespräch mit HSE-Managern und anderen Sicherheitsfachleuten, so dass wir wirklich alles gesehen haben, wenn es darum geht, wie Manager ihre Teams effektiv unterstützen können. Hier haben wir einige Tipps zusammengestellt, wie Sie die Arbeitsmoral aufrechterhalten – von einfachen Maßnahmen zur sofortigen Umsetzung, bis hin zu einigen längerfristigen Techniken.
Aber lassen Sie uns zunächst darüber sprechen, warum ein zufriedenes Team so wichtig ist. Alles, was zählt, ist doch, dass die Arbeit erledigt wird. Oder? Warum sollten wir uns also Sorgen darüber machen, wie es allen geht? Die Antwort lautet: wenn Mitarbeiter sich unwohl fühlen, keine Wertschätzung erfahren oder anderweitig unzufrieden sind, ist die Wahrscheinlichkeit sehr viel größer, dass sie sich selbst und den Rest des Teams in Gefahr bringen. Wenn sie beispielsweise ihre PSA-Kleidung nicht mögen, könnten sie Änderungen daran vornehmen, um den Tragekomfort zu erhöhen – und damit ihre Sicherheit ernsthaft gefährden.
Menschen befolgen eher Regeln, die sie für sinnvoll halten, und die sie selbst mitgestaltet haben, weil sie sich dadurch kompetent und autonom fühlen. Und Arbeitnehmer, die gerne ihrer Arbeit nachgehen, wechseln seltener den Arbeitgeber. Eine geringe Fluktuation erhöht den Zusammenhalt im Team und trägt dazu bei, hohe Kosten für Ersatz zu vermeiden, was sich positiv auf den Gewinn auswirkt. Und eine Sicherheitskultur ohne Verletzungen spart nicht nur Geld, sie rettet auch Leben. Wenn Sie Ihre Mitarbeiter im Großen und im Kleinen in den Aufbau einer solchen Kultur einbeziehen, können Sie alle auf ein gemeinsames Ziel hin ausrichten: Gute Arbeit zu leisten und am Ende des Tages gesund nach Hause zu kommen.
So steigern Sie ganz einfach die Arbeitsmoral:
Bedanken Sie sich
Manchmal ist es so leicht. Eine kurze Google-Suche nach "Dankbarkeit am Arbeitsplatz" liefert seitenweise Ergebnisse, in denen die Vorzüge von Dankbarkeit bei der Arbeit angepriesen werden. Die Forschung zeigt, dass die Vorteile weitreichend sind, das Wohlbefinden des Einzelnen steigern und die Teamdynamik verbessern. Natürlich freut sich jeder, wenn der Chef Kaffee und Kuchen mitbringt oder das Mittagessen bezahlt, um seine Wertschätzung zu zeigen. Aber man muss nicht immer alle Register ziehen, um etwas zu bewirken. Schon wenn Sie sich bewusst darum bemühen, Ihren Mitarbeitern für ihre tägliche Arbeit zu danken, kann dieses Feedback dazu führen, dass sich alle mehr wertgeschätzt fühlen. Aber natürlich schadet es auch nichts, Ihrem Team ein Mittagessen zu spendieren...
Lassen Sie die Tür offen
Wenn Ihre Mitarbeiter wissen, dass Sie für ihr Feedback offen sind, wird sich das auf lange Sicht auszahlen. Sagen Sie Ihrem Team, dass die Kommunikationskanäle geöffnet sind – und halten Sie sie dann auch wirklich offen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Leitungen ein wenig eingerostet sind, fordern Sie Ihr Team ausdrücklich zu Feedback auf. Damit alle wissen, dass sie mit Ihnen über Probleme sprechen können. Egal, ob es dabei um ein bestimmtes Verfahren geht oder darum, dass etwas an der aktuellen Arbeitskleidung nicht gefällt. Letzteres kann Ihnen beispielsweise bei der Planung des nächsten PSA-Auswahlverfahrens helfen.
Sagen Sie ein Meeting ab
Schauen Sie sich die Meeting-Pläne Ihres Teams an und prüfen Sie, ob Sie die Anzahl der Besprechungen verringern können. "Zu viele Meetings" ist eine häufige Beschwerde in den meisten Branchen. Und wenn Menschen das Gefühl haben, dass ihre Zeit nicht wertgeschätzt wird, kann das zu schwelendem Unmut führen. Natürlich sollten Sie ein Meeting in den Kalender eintragen, um Ihre Politik der offenen Tür anzukündigen und um Feedback zu bitten. Ansonsten fragen Sie sich aber am besten jedes Mal, wenn Sie ein weiteres Meeting einberufen wollen: „Reicht dafür nicht einfach eine E-Mail?“
Schaffen Sie eine glücklichere Zukunft
Kommunikation ist der Schlüssel
Sie haben nun Ihre Politik der offenen Tür eingeführt, um Feedback zu erhalten. Als nächstes geht es darum, den Schwerpunkt auf eine klare und effektive Kommunikation zu legen. Das möchten wir ausdrücklich betonen – und das sollte für alles gelten, was Sie mit Ihrem Team tun. Denn wenn etwas schief geht, lässt sich das fast immer darauf zurückführen, dass etwas nicht kommuniziert wurde. Vielleicht hat jemand seine flammhemmende Kleidung nicht richtig getragen, weil ihm nicht erklärt wurde, wie sie zu tragen ist. Und so hielt diese Person es für unwichtig, die Kleidung adäquat zu tragen. Oder ein Gerät hatte eine Fehlfunktion, aber niemand hat diese Information an den nächsten Benutzer weitergegeben. Fast alle Zwischenfälle beruhen auf menschlichem Versagen. Also kontrollieren Sie, so gut Sie können, und sorgen Sie dabei für eine umfassende Kommunikation, um solche kostspieligen Fehler zu vermeiden.
Zusammenarbeit statt Wettbewerb
Teams, die zusammenarbeiten, sind sicherer, weil alle an einem Strang ziehen. Und wie man so schön sagt: Zwei Köpfe (oder mehr) denken besser als einer. Der Austausch von Informationen und Ideen führt zu besseren Ergebnissen für alle. Zudem unterstützt Kommunikation Arbeitsprozesse und Protokolle, da mehrere Perspektiven berücksichtigt werden und mehr Fragen gestellt werden, als dies eine einzelne Person tun könnte. Den Input, der Sie über die oben erwähnten offenen Kommunikationswege erreicht, sollten Sie mit einer kollaborativen Einstellung entgegennehmen und auch berücksichtigen. Beim Probetragen von PSA-Kleidung zum Beispiel ist das Feedback der Mitarbeiter entscheidend für den Erfolg der am Ende gekauften Kleidung. Da es auf dem Markt mehr bequeme Optionen als je zuvor gibt, ist es wichtig zu wissen, in welcher Kleidung sich Ihre Mitarbeiter am wohlsten fühlen. Denn sie sind immer nur so sicher, wie sie sich auch wohl fühlen.
Vertrauen braucht Zeit
Vertrauen zwischen Ihnen und Ihrem Team baut sich erst im Laufe der Zeit auf. Daher sollten Sie sich vor Augen halten, dass Sie mit allem, was Sie tun, dieses Vertrauen schrittweise aufbauen – oder aber untergraben. Aufbauen können Sie es am besten, indem Sie Ihren Worten konsequent Taten folgen lassen. Versprechen Sie wenig und halten Sie viel – so könnte man sagen. Wenn Sie um Feedback bitten, sollten Sie die dadurch gewonnen Erkenntnisse auch umsetzen. So merkt Ihr Team, dass Sie seine Meinung wirklich schätzen. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Mitarbeiter als Menschen kennen zu lernen – haben sie Kinder? Wie lauten ihre Namen? Sie müssen nicht mit allen befreundet sein, aber wenn Sie tagein, tagaus mit Menschen zusammenarbeiten, sollten Sie schon ein wenig über sie und ihre Bedürfnisse wissen. Das Vertrauen und die Beziehungen, die Sie aufbauen, tragen wesentlich zu einer Sicherheitskultur bei, in der sich niemand verletzt und alle am Ende des Tages gesund nach Hause kommen.
Wenn Sie den Blick auf das kommende Jahr richten – welche Strategien wollen Sie umsetzen, um die Zufriedenheit und die Sicherheit Ihres Teams zu erhöhen?
Haben Sie Fragen zu einem der Punkte, die wir hier behandelt haben? Wenden Sie sich gerne an einen Experten von TenCate Protective Fabrics, wenn Sie über Ihre Strategie fürs Sicherheitsmanagement sprechen wollen. Wir sind mehr als nur Spezialisten für flammhemmende Gewebe. Wir sind Ihr Berater und Wegweiser in der Branche der industriellen Sicherheit und haben schon unzähligen Sicherheitsfachleuten wie Ihnen geholfen, solide Strategien zu entwickeln.
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