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Industrielle Arbeitssicherheit - 2 Leseminuten - 10 Januar 2025

Der Übergang der Textilindustrie zu einer Kreislaufwirtschaft

Damit die Textilindustrie zu einer Kreislaufwirtschaft übergehen kann, sind sorgfältige Planung und klare Strategien erforderlich. Die EU entwickelt einen strategischen Rahmen mit dem Titel „Transition Pathway for the Textile Ecosystem“. Diese Politik umfasst mehrere Vorschriften und Initiativen, die darauf abzielen, Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit und Resilienz in der Textilindustrie zu fördern. In diesem Blog werden wir einige der Vorschriften und Initiativen untersuchen, die die Textilindustrie auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft unterstützen.

Verordnung über Ökodesign und nachhaltige Produkte (ESPR) 

Die ESPR soll sicherstellen, dass Produkte, einschließlich Textilien, so gestaltet sind, dass sie während ihres gesamten Lebenszyklus minimale Umweltauswirkungen haben. Ziel ist es, Textilien zu schaffen, die langlebig, energieeffizient und umweltfreundlicher sind und gleichzeitig eine Kreislaufwirtschaft fördern.

Die ESPR arbeitet auf dieses Ziel hin, indem sie sich auf die Entwurfs- und Produktionsphasen eines Kleidungsstücks konzentriert. Sie fördert die Integration von Nachhaltigkeit in den Produktlebenszyklus sowie die Berücksichtigung von Ressourceneffizienz, Haltbarkeit und insgesamt geringeren Umweltauswirkungen.

Die Verordnung fördert die Entwicklung von PSA-Kleidung und Arbeitskleidung, die leichter zu reparieren, zu recyceln und wiederzuverwenden ist. Dies reduziert Abfall und Ressourcenverbrauch.

Darüber hinaus zielt die ESPR darauf ab, die Recyclingfähigkeit zu verbessern, indem sie Hersteller ermutigt, Produkte mit Blick auf das Ende ihres Lebenszyklus zu entwerfen. Dazu gehört die Auswahl von Materialien, die leicht zu recyceln sind, das Vermeiden von Mischmaterialien, die das Recycling erschweren, und die Erleichterung der Demontage zur besseren Materialrückgewinnung.

Erweiterte Herstellerverantwortung (EPR)

Während sich die ESPR auf die Entwurfs- und Produktionsphasen eines Kleidungsstücks konzentriert, legt die EPR einen stärkeren Schwerpunkt auf die End-of-Life-Phase.

Sie zielt darauf ab, den Export von Textilabfällen einzuschränken und nachhaltige Textilien weltweit zu fördern, insbesondere im Hinblick auf die Minimierung der Deponienutzung. Im Rahmen der EPR gehen die Kosten und die Verantwortung für die Abfallbewirtschaftung vom Endnutzer auf Hersteller und Importeure über. Ziel ist es, Abfälle zu minimieren und das Recycling zu verbessern. Der Hersteller/Importeur trägt die Verantwortung für die Sammlung der Kleidung und den Aufbau von Systemen für Wiederverwendung und/oder Wiederherstellung.

Die EPR ist bereits in vielen Teilen der EU in Kraft, und die Umsetzung in nationales Recht in allen Mitgliedsstaaten muss spätestens bis 2025 abgeschlossen sein.

Transparenz und Informationsoffenlegung

Der EU-Rahmen für Ökodesign verlangt die Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus eines Produkts, von der Rohstoffgewinnung über die Produktion und Nutzung bis zur Entsorgung am Lebensende. Dieser ganzheitliche Ansatz hilft, Möglichkeiten zur Reduzierung der Umweltauswirkungen in jeder Phase zu identifizieren.

Vorschriften zur Förderung der Transparenz entlang der gesamten textilen Lieferkette werden kontinuierlich weiterentwickelt. Dies kann die Verpflichtung umfassen, dass Unternehmen ihre Beschaffungspraktiken, Qualitätsstandards, Arbeitsbedingungen und Umweltauswirkungen offenlegen.

Künftige Vorschriften könnten digitale Produktpässe (DPP) für Textilien einführen. Der DPP ist eine spannende neue Initiative im Rahmen der Verordnung über Ökodesign für nachhaltige Produkte (ESPR), die darauf abzielt, Transparenz, Rückverfolgbarkeit und Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie zu verbessern. Obwohl die detaillierten Richtlinien noch finalisiert werden, wird der DPP als digitales Register dienen, das wichtige Informationen zu jedem Textilprodukt, einschließlich Arbeitskleidung und PSA, bereitstellt.

Mit einem DPP haben Endverbraucher Zugang zu umfassenden Daten über ein Kleidungsstück, wie Modell, Hersteller, Größe, Farbe und die Herkunft der verwendeten Rohstoffe. Er wird auch Umweltindikatoren enthalten — wie Treibhausgasemissionen, Chemikalien- und Wasserverbrauch — sowie Anleitungen für die Nutzung, Pflege und das Recycling. Der DPP stellt einen Schritt hin zu größerer Verantwortung und Nachhaltigkeit in der Textilbranche dar und bietet einen klareren Überblick über das Leben eines Produkts von der Herstellung bis zum Recycling.

Möchten Sie mehr erfahren?

Für weitere Informationen zu den Vorschriften und Initiativen, die die Textilindustrie beim Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft unterstützen, kontaktieren Sie uns gerne — unser Team steht Ihnen zur Verfügung, um mit Ihnen zu sprechen und Ihre Fragen zu beantworten.

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