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Industrielle Arbeitssicherheit - 2 Leseminuten - 27 Juli 2022

Die Auswirkungen der Globalisierung auf die Schutzkleidungsbranche

In letzter Zeit konnte man in vielen Branchen und Unternehmen weltweit einen deutlichen Trend zur Globalisierung wahrnehmen. Dieser hat sich mittlerweile auch in der Schutzkleidungsbranche manifestiert. Warum ist das so und was bedeutet das für unsere Industrie?

Die gemeinsamen Bedürfnisse erkennen

Endverbraucher in aller Welt haben gemeinsame Bedürfnisse. Alle wollen bequeme, kostengünstige Schutzkleidung, die den Träger optimal schützt. Natürlich gibt es regionale Unterschiede. In wärmeren Gebieten sind leichte Kleidungsstücke gefragt, während die Kleidung in kälteren Umgebungen schwerer sein sollte, um den Träger auch vor niedrigen Temperaturen zu schützen. Trotz dieser Unterschiede wünschen sich alle Endverbraucher hochwertige Schutzkleidung, die bequem ist und den Träger perfekt schützt.

Globalisierung sorgt für Vereinheitlichung von Normen

In der Schutzkleidungsbranche bedeutet Globalisierung, dass ein und dasselbe Gewebe die weltweit verschiedenen Richtlinien erfüllen kann. Diese Richtlinien sind als Normen bekannt und werden von den jeweiligen Ländern und/oder Regionen verfasst. In der EU gelten beispielsweise die EN-Richtlinien, in Nordamerika werden die NFPA-Standards angewandt. In Australien und Asien werden EN und EFPA miteinander kombiniert und Russland und China haben ihre eigenen Vorschriften.

Käufer müssen grundsätzlich eine Risikoanalyse durchführen, in deren Rahmen die anwendbaren Normen geprüft werden. Früher, als sich die Hersteller auf bestimmte Regionen konzentrierten, gab es unterschiedliche Normen pro Land. Deutsche Anbieter hatten zum Beispiel ihre eigenen Richtlinien. Um den Prozess zu vereinfachen, halten deutsche Produzenten sich mittlerweile an die übergreifenden EU-Normen..

Eine kostengünstigere und universelle Lösung für die Konsumenten

Die Vorschriften der verschiedenen Länder können in ihren Schlüsselelementen um 80 - 90 % übereinstimmen. Daher starten die Hersteller einen globalisierten Prozess, indem die anspruchsvollste / strengste Norm die anderen Normen abdeckt. Das ermöglicht eine kostengünstigere und universelle Lösung für die Konsumenten. Sie reduzieren Beschaffungskosten, vermeiden übermäßig komplexe Kaufprozesse für ihre internationale Schutzkleidung und können ganz einfach dafür sorgen, dass die Kleidungsstücke überall auf der Welt denselben Look und dasselbe Branding haben. Sie können grenzübergreifend arbeiten und müssen nicht in jedem Land andere Vorschriften erfüllen.

Eine Faser, viele Länder: Globalisierung in Aktion

Lieferanten in aller Welt haben begriffen, welche Vorteile die Globalisierung mit sich bringt. DuPont™ und Teijin haben flammbeständige Aramide entwickelt, die überall auf der Welt gleich sind. Der japanische Produzent Kaneka ist dem Beispiel mit seinem weltweit identischen flammbeständigen Modacryl gefolgt, während Lenzing® mit seiner Erfindung TENCEL™ eine Alternative zu Baumwolle gefunden hat, die mittlerweile führend im globalen Schutzkleidungsmarkt ist.

Unsere neue Herangehensweise

Bei TenCate Protective Fabrics haben wir zwar schon immer eine gute globale Präsenz, aber wir haben uns früher mehr auf regionale Märkte konzentriert. Zukünftig wollen wir anders an die Sache herangehen und uns verstärkt auf globale Segmente konzentrieren: Arbeitssicherheit, Notfallschutz und Militär. Uns ist klar geworden, dass letzten Endes alle Endverbraucher dieselben Bedürfnisse haben und wir wollen diese Bedürfnisse über internationale Grenzen hinaus befriedigen.

Möchten Sie mehr erfahren?

Wenn Sie mehr über die Globalisierung und andere weltweite Tendenzen erfahren möchten und wissen wollen, wie sich diese auf die Schutzkleidungsbranche auswirken, sollten Sie unseren Trend Report lesen.