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Feuerwehr - 3 Leseminuten - 04 Januar 2024

Neue Risiken erfordern neue Bekleidungslösungen

Die Brandbekämpfung war schon immer ein gefährlicher Beruf. Doch die sich verändernden Umweltfaktoren bergen heute andere Risiken als früher. Feuerwehrleute von heute können zu einer Vielzahl von Notfallsituationen gerufen werden und benötigen daher eine größere Auswahl an Schutzlösungen, um auf jeden Einsatz vorbereitet zu sein.

Bei TenCate Protective Fabrics beobachten wir die sich verändernden Situationen, mit denen Feuerwehrleute konfrontiert sind, damit wir die Anforderungen der Feuerwehrbediensteten von heute und morgen vorhersehen und erfüllen können. Nachfolgend beschreiben wir einige Risiken, die wir als neu und auf dem Vormarsch erkannt haben. Außerdem zeigen wir Lösungen, mit deren Hilfe die Branche sich an diese Herausforderungen anpasst.

Neue Risiken

Elektrofahrzeuge sind zwar als Transportmittel umweltfreundlicher, doch wenn sie in Brand geraten, bringt dies einige besondere Probleme mit sich. Ihre Lithium-Ionen-Akkus können das Löschen eines Fahrzeugbrandes besonders erschweren, da sie beim Verbrennen Sauerstoff freisetzen und damit das Feuer zusätzlich anfachen. Außerdem unterscheiden sich die Verschmutzungen und die Dämpfe, die beim Brand eines Elektrofahrzeugs entstehen, deutlich von denen eines normalen Feuers. Dies wirft die Frage auf, ob Schutzbekleidungen, die solchen Schadstoffen ausgesetzt waren, gereinigt und wiederverwendet werden können - oder ob sie komplett entsorgt und ersetzt werden müssen.

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Aber nicht nur in Elektrofahrzeugen werden immer mehr synthetische Materialien und Kunststoffe eingesetzt, die bei der Verbrennung giftige Dämpfe freisetzen, sondern auch in anderen Bereichen, etwa im Bauwesen. Brände, bei denen solche Materialien involviert sind, sind viel intensiver als in der Vergangenheit. Und die Auswirkungen des Rauchs und der Verschmutzungen, die bei der Verbrennung entstehen, müssen bei der Entwicklung von Kleidungsstücken sorgfältig berücksichtigt werden. Nur so ist gewährleistet, dass sie die Verunreinigungen abweisen und ordnungsgemäß gereinigt und wieder getragen werden können.

Auch der Klimawandel ist ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, wie sich die Risiken bei der Brandbekämpfung verändern. Wir haben bereits darüber geschrieben, dass Waldbrände in den letzten Jahren zugenommen haben, und dass in verschiedene Regionen der Welt in den Sommern heute Rekordtemperaturen herrschen, die zudem länger andauern. Da die durchschnittlichen Umgebungstemperaturen steigen, sind Feuerwehrleute einem größeren Risiko von Hitzestress ausgesetzt, insbesondere bei Waldbränden und technischen Einsätzen.

Aber nicht nur die Temperaturen steigen, auch Unwetter und Überschwemmungen treten immer häufiger auf und erfordern neue Herangehensweisen. Bekleidung für solche technischen Rettungssituationen muss den Feuerwehrleuten Schutz und Komfort bieten. Zudem muss sie wasserabweisend sein, vor Lichtbögen schützen und resistent sein gegen mechanische Einflüsse wie scharfe Kanten, die die Kleidung durchschneiden könnten.

Neue Lösungen

Abmildern von hitzestress
Um das Risiko von Hitzestress zu verringern, haben die Bekleidungshersteller große Fortschritte bei der Entwicklung leichterer Gewebe gemacht, die atmungsaktiv und feuchtigkeitsableitend sind. Bei TenCate Protective Fabrics haben wir unsere COOLDERM™-Technologie entwickelt, die die Regulierung der Körpertemperatur verbessert und bereits in mehreren Produkten auf dem Markt erhältlich ist. Und unser Produkt PBI® Peak 5 ist eine neue, leichte Außenschicht für Feuerwehrleute, die dazu beiträgt, die Körperwärme abzuleiten und sich für Regionen mit heißen Sommern eignet.

Vielfalt an kleidung
Eine weitere Möglichkeit für die Feuerwehren, sich auf neue Risiken einzustellen, ist die Verwendung einer breiteren Palette von Bekleidungslösungen, die bei verschiedenen Notfallsituationen zum Einsatz kommen. Anstatt schwere Einsatzkleidung in jeder Situation zu verwenden, bauen immer mehr Feuerwehren ein Repertoire an Bekleidungslösungen auf. Dazu gehören etwa Waldbrandschutzkleidung und Ausrüstung zur technischen Rettung. Erstere ist leichter und eignet sich besser für die stundenlange Bekämpfung von Waldbränden, letztere weist Wasser besser ab und verfügt über einen Lichtbogenschutz. Durch die Diversifizierung ihrer Ausrüstung können die Feuerwehrleute für die verschiedenen Arten von Einsätzen die jeweils am besten geeignete Kleidung tragen und ihr Risiko von Hitzestress und anderen Verletzungen verringern.

Wiederholtes waschen
Langlebigkeit ist nach wie vor eine Schlüsselkomponente bei der gesamten Feuerwehrausrüstung. Und angesichts der erhöhten Belastung durch giftigen Rauch, Dämpfe und Schmutz ist es besonders wichtig, dass die Ausrüstung nach jedem Einsatz ordnungsgemäß gereinigt wird. So kann es beispielsweise vorkommen, dass Feuerwehrleute während eines Sturms Bäume fällen. Die dabei entstehenden Holzpartikel können sich in der Kleidung festsetzen, die ansonsten schwer entflammbar wäre. Die winzigen, brennbaren Holzstücke heben jedoch den Schutzfaktor der Kleidung auf, wenn sie nicht ordnungsgemäß gewaschen wird - und gefährden so die Feuerwehrleute im Einsatz. Die Branche wendet sich deshalb robusteren Lösungen zu, die auch häufiges Waschen aushalten. Ein solches Gewebe ist beispielsweise Nomex® Advance® Truecolor®, das Feuerwehrleute vor Hitze, Flammen, Witterungseinflüssen und giftigen Rückständen schützt. Das Material kann mehr als 40 Mal gewaschen werden und sieht trotzdem noch neu aus.

Die Risiken, denen die Feuerwehrleute von heute ausgesetzt sind, werden sich weiterhin in neue Richtungen entwickeln.

Da der Klimawandel extreme Wetterereignisse begünstigt und immer mehr synthetische Materialien in Gebäuden und vielen Produkten verwendet werden, wird sich die Qualität von Bränden und Notfalleinsätzen weiter verändern. Indem wir uns auf neu auftretende Risiken einstellen und innovative Lösungen für Schutzkleidung entwickeln, können wir dazu beitragen, die Sicherheit unserer Feuerwehrleute heute und in Zukunft zu gewährleisten.

Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf  

THEMEN: Feuerwehr